PoP ist die Abkürzung für Point-of-Presence und heißt nichts anderes, als dass das Unternehmen in der jeweiligen Stadt einen CDN-Knotenpunkt zur Verfügung hat. Bei diesen Point-of-Presence Knotenpunkte werden letztendlich auch deine Website-Daten gecachet, gespeichert und nach erfolgtem Routing dem Websitebesucher auch ausgegeben. Durch intelligentes Routing beim CDN-Anbieter wird der nächstgelegene PoP-Punkt ausgewählt, der die angeforderten Inhalte wiedergibt.

Viele unterschiedliche PoPs bedeutet für dich somit, dass die Website in unterschiedlichen Regionen schneller geladen und dargestellt werden kann.

Der Betrieb eines PoP CDN-Knotenpunktes ist für einen CDN-Anbieter natürlich enorm kostspielig. Zum einen in der Instandsetzung, zum anderen im laufenden Betrieb.

Instandsetzung & laufender Betrieb eines PoP CDN-Knotenpunkts

Einen Knotenpunkt hinzuzufügen ist ein kostspieliges Unterfangen, muss das jeweilige CDN-Unternehmen eine Latte an Hardware zuerst bereit stellen. Neben der Hardware müssen auch einige Verträge abgeschlossen werden, um einen Dauerbetrieb gewährleisten zu können. Meistens mieten sich die CDN-Anbieter in einem bestehenden Datenzentrum mit eigenen Racks ein.

Wichtig für die CDN-Firma ist, dass

  1. Datenzentrum ein Tier III oder Tier IV Datenzentrum ist. Das sind Auszeichnungen der Datenzentren die redundante Ausfallsicherheit auf mehreren Ebenen garantiert. Strom, Kühlung und Zertifizierungen um nur einige zu nennen.
  2. Stromkosten niedrig sind und eine Ausfallsicherheit gewährleistet ist. So haben die meisten modernen Datenzentren neben mindestens zwei unabhängigen Stromlieferanten ebenfalls Backup-Batterien sowie Diesel-Generatoren, die im Falle eines Stromausfalls innerhalb von Millisekunden reagieren und so für fortführenden Strom sorgen. Nachdem die Serverfarm 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche in Betrieb sind, sind natürlich geringe Stromkosten für den laufenden Betrieb sehr wichtig.
  3. Internetverbindung von mehreren Anbietern. Ähnlich wie bei der Stromversorgung wird ein Datenzentrum von mehreren – sogenannten – Backbone-Betreibern versorgt. Ein Anschluß muss mehrere 10 Gb/s gewährleisten, um einen schnellen Daten-Durchsatz zu ermöglichen.

Somit werden lediglich Knotenpunkte betrieben, die strategisch wichtig sind, zumeist in Ballungszentren.